Beschaffung von Veratmungsprüfständen für die Atemschutzwerkstatt der Freiwilligen Feuerwehr Kuppenheim – Höhere Sicherheit für Atemschutzträger

Bei der Freiwilligen Feuerwehr Kuppenheim fallen im Bereich des Atemschutzes regelmäßig Prüftätigkeiten für die Masken, die Pressluftatmer und die Sauerstoffflaschen an. Aktuell gibt es einen kleinen Prüfplatz aus den 90er Jahren, an diesem die Masken durch die Atemschutzgerätewarte auf ihre Dichtigkeit geprüft werden. Die Pressluftatmer selbst müssen mindestens alle sechs Jahre oder nach einem Heißeinsatz auf ihre Dichtigkeit geprüft werden. Diese Prüfung fand bislang bei der Feuerwehr in Rastatt statt.

Durch eine DIN Normänderung im Atemschutz müssen alle Atemschutzgeräte ab dem Jahr 2025 von Normaldruck auf Überdruck umgestellt werden. In diesem Zuge müsste auch der in die Jahre gekommene Prüfplatz der Freiwilligen Feuerwehr Kuppenheim erneuert und an die neuen Anforderungen angepasst werden. Erfolgt die Umrüstung nicht, müsste künftig auch die Maskenprüfung in Rastatt durchgeführt werden. Da die Geräte erfahrungsgemäß mehrere Wochen in Rastatt sind, müssten weitere Masken beschafft werden, um immer einen ausreichenden Bestand vor Ort zu haben.
 
Von Seiten der sechs Atemschutzgerätewarte der Freiwilligen Feuerwehr Kuppenheim wurde daher folgender Vorschlag unterbreitet: Der in die Jahre gekommene Prüfstand der Masken soll durch ein neues Gerät, das die Masken sowohl mit Normal- als auch mit Überdruck prüfen kann, ersetzt werden. Zur Umstellung auf Überdruck wurden die entsprechenden Adapter angefragt. Die Prüfung der Masken könnte somit weiterhin in Kuppenheim erfolgen. Die Prüfung der Pressluftatmer würden die Gerätewarte gerne in Zukunft selbst durchführen. Sowohl die Hersteller als auch weitere Fachleute im Bereich des Atemschutzes empfehlen eine jährliche Prüfung der Pressluftatmer. Aktuell werden bei der Feuerwehr nur die Mindestanforderungen (Sechsjahresprüfung bzw. Prüfung nach einem Heißeinsatz) erfüllt. Eine jährliche Prüfung erhöht die Sicherheit des Atemschutzgeräteträgers im Einsatz, da Ausfälle des Pressluftatmers vermieden bzw. frühzeitig erkannt werden.
 
Die Firma Labtec Gesellschaft für Labortechnik mbH aus Eschelbronn gab mit einem Bruttoauftragswert in Höhe von 29.240,92 € das wirtschaftlichste Angebot ab. Auch die Freiwillige Feuerwehr Kuppenheim, insbesondere die Atemschutzgerätewarte, sprachen sich aus technischen und wirtschaftlichen Gründen für die Beschaffung bei der Firma Labtec Gesellschaft für Labortechnik mbH aus. Das Angebot beinhaltet den neuen Prüfplatz für die Pressluftatmer und die Ersatzbeschaffung des aktuellen Prüfplatzes für die Masken. Beide Prüfplätze können mittels Adapter auf die neue DIN-Norm mit Überdruck umgerüstet werden.Der Gemeinderat stimmte der Beauftragung an die Firma Labtec Gesellschaft für Labortechnik mbH über die drei Prüfplätze zu einem Bruttoauftragswert in Höhe von 29.240,92 € zu und genehmigte die damit einhergehende überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 3.119,79 €.

Kontakt

Stadt Kuppenheim
Friedensplatz
76456 Kuppenheim
Telefon: 07222/9462-0
Telefax: 07222/9462-150
stadt@kuppenheim.de