Vorstellung der Firma VEGA Grieshaber KG in öffentlicher Gemeinderatssitzung

In der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates haben die geschäftsführende Gesellschafterin Isabel Grieshaber und Geschäftsführer Markus Kniesel die Firma VEGA Grieshaber KG ausführlich vorgestellt. Nach Auskunft von Frau Grieshaber beschäftigt die Firma aktuell rd. 2.150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit, davon rd. 1.200 am Hauptsitz in Schiltach. Gemeinderat und Verwaltung haben sich bereits vor Ort in Schiltach von den positiven Arbeits- und Produktionsbedingungen der Firma überzeugen können. Die familiengeführte Firma ist in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gewachsen und hat 2022 einen Umsatz von über 600 Mio. € erwirtschaftet. VEGA Grieshaber ist führend in der Messtechnik und in der kontinuierlichen Füllstandsmessung. Produkte von VEGA Grieshaber werden in unterschiedlichen Branchen wie z. B. in der Wasser- und Abwassertechnik, in der Energie-, Pharma- und Chemiebranche, bei der Erz- und Metallgewinnung, bei Baustoffen, Lebensmittel, Öle und Gase aber auch im Schiffbau und in der Umwelt- und Recyclingbranche eingesetzt.

VEGA Grieshaber hat sich in einer Vereinbarung mit der Stadt Kuppenheim bereit erklärt, die Klima- und Nachhaltigkeitsziele der Stadt zu unterstützen. Der gesamte Gebäude- und Produktionsprozess soll CO2-neutral erfolgen. Daher ist auch der Einsatz von regenerativen Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung fester Bestandteil des Betriebskonzeptes. Weiterhin werden z. B. auch die künftigen Mitarbeiter zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs unterstützt.
In der Ausbaustufe 1 hat VEGA Grieshaber vertraglich zugesichert, 300 neue Arbeitsplätze in Kuppenheim zu schaffen. Im Endausbau werden dann 1.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Der Hauptsitz in Schiltach bleibt vollständig erhalten. Die Ansiedlung wird von VEGA Grieshaber ohne öffentliche Förderungen finanziert.
„Mittel- bis langfristig ist es positiv, wenn wir neben der Automobilindustrie eine zweite beschäftigungsintensive Firma in Kuppenheim ansiedeln. Dies sichert Arbeits- und Ausbildungsplätze und unsere Steuereinnahmen“, so Bürgermeister Karsten Mußler.
Matthias Schneider vom Architekturbüro Schneider aus Rohrdorf präsentierte in der Sitzung bereits eine erste 3D Visualisierung des künftigen Werksgeländes im Bebauungsplangebiet „Ober-Hardrain“.

3D-Ansicht Werksplanung VEGA aus Richtung Kuppenheim kommend
3D-Nordansicht Werksplanung VEGA

Bürgermeister Mußler wies darauf hin, dass bis zu dieser Realisierung noch zahlreiche komplexe Verfahren sowie eine Baulandumlegung und umfangreiche Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt werden müssen. „Heute starten wir mit der Genehmigung des Vorentwurfs, dem Beschluss zur frühzeitigen Beteiligung sowie der Anordnung der Umlegung die ersten wichtigen Verfahrensschritte“ so Bürgermeister Mußler. Falls die Verfahren erfolgreich verlaufen, könnte ab 2025 mit dem Bau des ersten Bauabschnitts begonnen werden.

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