Vorstellung des Konzepts zum kommunalen Starkregenrisikomanagement

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Alle Kommunen des Landkreises Rastatt und die Stadt Baden-Baden haben sich auf Basis einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zusammengeschlossen, um die Grundlagen für ein Starkregenrisikomanagement zu ermitteln. In den vergangenen Jahren waren auch Kommunen im Landkreis wiederholt von Hochwasserereignissen betroffen, die zu Schäden an Gebäuden und Infrastruktur geführt haben. Da Starkregenereignisse eine sehr kurze Vorwarnzeit haben und der Bevölkerung in der Regel sehr wenig Zeit bleibt, sich auf ein solches Ereignis vorzubereiten, ist es umso wichtiger, Vorsorge zu treffen.

Das Gesamtgebiet des Landkreises Rastatt und der Stadt Baden-Baden wurde zur Bewertung der starkregenbedingten Überflutungsgefahren und -risiken in acht Kommunengruppen aufgegliedert. Dabei bildet der Bereich rund um die Kommunen Gaggenau, Kuppenheim und Bischweier zusammen eine Kommunengruppe. Die fachliche Projektbearbeitung erfolgte durch die Planungsgemeinschaft WALD + CORBE. Ausstehend sind im Rahmen des Projektes noch die Bürgerinformationsveranstaltungen, die voraussichtlich zu Beginn des kommenden Jahres stattfinden werden.
Die Projektbearbeitung bestand aus drei Phasen: die hydraulische Gefährdungsanalyse, die Risikoanalyse und das Handlungskonzept. Ziel der hydraulischen Gefährdungsanalyse war es, Starkregengefahrenkarten für drei Szenarien zu erstellen: ein seltenes, ein außergewöhnliches und ein extremes Abflussereignis. Die Gefahrenkarten stellen die, bei diesen Szenarien zu erwartenden, Abflussverhältnisse und Überflutungszustände dar. Insbesondere zeigen sie die in besonderem Maße von Überflutungen betroffenen Bereiche auf. Die Risikoanalyse zielt darauf ab, die besonders risikobehafteten, öffentlichen Objekte und Anlagen zu identifizieren sowie die bestehenden Überflutungsrisiken zu bewerten und zu priorisieren.
Das kommunale Handlungskonzept, welches gemeinsam mit den verschiedenen kommunalen Akteuren entwickelt wurde und die verschiedenen Handlungsfelder und Maßnahmen zur Risikominimierung beschreibt, wurde in der Sitzung vorgestellt.
Mit einer Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen ist eine Verringerung der bestehenden Risiken möglich. Das vorliegende Handlungskonzept bietet dazu verschiedene Vorschläge, mit denen die aktuelle Situation verbessert werden kann. Der Gemeinderat stimmte diesem Konzept zu und beauftragte die Verwaltung es sukzessive umzusetzen.

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